Der Freistaat habe seit 2007 insgesamt 632 Projekte zur Verbesserung der Haltungsbedingungen mit 45,7 Millionen Euro unterstützt. Das Volumen der damit geförderten Gesamtinvestitionen betrage rund 120 Millionen Euro. "Für die Erzeugung von Milch und Eiern, von Rind- und Schweinefleisch im ländlichen Raum Sachsens sprechen gute Gründe", erklärte Kupfer. Sie sichere die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe und sei damit wichtiger Arbeitgeber im ländlichen Raum. Neuinvestitionen in der Tierproduktion solle man aufgeschlossen gegenüberstehen.
Schutz der Anwohner ausreichend gesichert
"Die Vorstellung, einen Schweinestall in die unmittelbare Nachbarschaft zu bekommen, ist zunächst unangenehm", bemerkte der Ressortchef. Die Erfahrung zeige aber, dass der Stall später kaum noch wahrgenommen werde. Durch die erforderlichen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren sei der Schutz der Anwohner ausreichend gesichert, betonte der Minister. Neben dem Verbleib und der ordnungsgemäßen Verwendung der entstehenden Gülle müsse auch die Einhaltung der maximal zulässigen Geruchsbelastung der Anwohner nachgewiesen werden.
Im Bundesvergleich ist der Viehbestand niedrig
Der Viehbestand in Sachsen ist nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums im Bundesvergleich niedrig. Bezogen auf die landwirtschaftliche Nutzfläche liegt der Viehbesatz im Freistaat bei 0,56 Großvieheinheiten (GV) pro Hektar, deutschlandweit sind es 0,8 GV/ha. (AgE)
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