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Aus der Wirtschaft

Schlachtrinder: Starker Export lässt die Preise laufen

am Freitag, 26.06.2015 - 14:23 (Jetzt kommentieren)

Bei Schlachtrindern bleibt es trotz relativ hoher Schlachtzahlen bei steigenden Preisen. Dabei gehen die Preise sowohl für Schlachtbullen als auch für -kühe über alle Qualitätsklassen hinweg nach oben.

Bei Kühen haben nach Aussage von Marktexperte Dr. Olaf Zinke vom agrarmanager die Schlachtzahlen letzte Woche kräftig zugenommen, auch bei Bullen bleibt die Wochenschlachtung hoch. Vor dem Hintergrund der steigenden Preise lässt sich dies nur mit einer sehr regen Nachfrage der Schlachter erklären. Offenbar trägt auch der Drittlands-Export zum guten Absatz bei. Die Ausfuhr von Rindfleisch in Drittländer war für den Zeitraum Januar bis April rund 13 Prozent höher als im sehr guten Vorjahr. Die Bullenpreise gestalteten sich in der Woche bis 21. Juni wie folgt:
  • Jungbullen der Handelsklasse R3: 3,69 Euro kg SG (plus zwei Cent mehr als in der Woche zuvor
  • Jungbullen der Handelsklasse O3: 3,38 Euro/kg SG (drei Cent mehr als letzte Woche)
  • U3-Bullen legten um zwei Cent auf 3,76 Euro/kg SG zu

Kuhpreise steigen wieder kräftig

Die Preise für Schlachtkühe sind in der Woche bis 21. Juni ebenfalls weiter gestiegen und diesmal ebenfalls für alle Qualitätsklassen:
  • Für Schlachtkühe der Handelsklasse R3 erhielten die Landwirte 3,36 Euro/kg SG und damit drei Cent mehr wie in der Woche zuvor.
  • Für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 bekamen die Landwirte in der aktuellen Schlachtwoche 3,25 Euro/kg SG und damit drei Cent höhere Preise als vorige Woche ausgezahlt.
  • Die Preise für P2-Kühe (Verarbeitungsqualität) sind um zwei Cent auf 2,52 Euro/kg SG gestiegen. Damit sind die P2-Preise 26 Cent höher als vor einem Jahr (2,26 Euro/kg SG).

Rinderschlachtung auf hohem Niveau

Die Zahl der geschlachteten Jungbullen blieb nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Woche bis zum 21. Juni gegenüber der Vorwoche mit 21.255 Tieren fast unverändert.
 
Die Zahl der geschlachteten Kühe nahm nach den Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Woche bis zum 21. Juni gegenüber der Vorwoche sogar um 7,3 Prozent auf 17.350 Tiere zu.
 

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