Bundesweit wurde das Schmallenberg-Virus mittlerweile in 629 Betrieben nachgewiesen. Im November 2011 stellte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) erstmals das Auftreten des Virus bei Rindern fest. Viele Fragen sind ungeklärt, so zum Beispiel, ob es sich um ein neues exotisches Virus handelt, oder ob die sogenannten Orthobunyaviren schon seit längerer Zeit bei Wiederkäuern in Europa vorkommen. Auch wie die Krankheit übertragen wird, ist weiterhin unklar.
"Wegen der Verwandtschaft zu anderen Viren, vermuten wir im Moment, dass das Schmallenberg-Virus über Insekten wie Gnitzen, vielleicht aber auch Steckmücken übertragen wird", sagte Dr. Franz Conraths, Leiter des Instituts für Epidemiologie des FLI. "Wir müssen die nächsten Monate für wissenschaftliche Untersuchungen nutzen, um zu sehen ob der Schutz der Tiere vor dem Befall mit Insekten das Risiko einer
Infektion mit dem Schmallenberg-Virus reduzieren kann."
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