Die vollständige Öffnung des Milchmarktes sei eine "Schnapsidee", kritisiert der Schweizer Bauernverband (SBV). Die Bauern wären die großen Verlierer einer weiteren Liberalisierung. Die vollständige Liberalisierung des Milchmarktes führe zu einem enormen Importdruck, heißt es in einer Stellungnahme.
Bei Lebensmitteln wie Rahm, Butter oder Trinkmilch, die rund 80 Prozent der Milchprodukte ausmachen, könne man sich vom Ausland kaum abgrenzen. Der Käsemarkt, der seit 2007 vollständig liberalisiert ist, könne nicht mit demjenigen Markt für Rahm, Butter oder Trinkmilch verglichen werden. Denn beim Käse würde die Schweiz über starke Marken verfügen. Ein Abbau des Grenzschutzes würde zu einem massiven Preissturz und somit zu Einkommensausfällen bei den Milchproduzenten führen.
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