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Milchviehhaltung

Stallbau der Zukunft: Vier Modelle im Vergleich

Wie sehen unsere Ställe in Zukunft aus? Die gesamtbetrieblichen Haltungskonzepte bieten erste Eindrücke.
am Sonntag, 23.04.2023 - 05:00

Wie sieht der Stall der Zukunft aus? Und wie lassen sich Ökonomie, Tierwohl und Umweltaspekte verbinden? Die gesamtbetrieblichen Haltungskonzepte bieten einen ersten Eindruck.

Wie stellen Sie sich den Stall der Zukunft vor? Und welche Aspekte sind Ihnen dabei besonders wichtig? Die gesamtbetrieblichen Haltungskonzepte für Milchkühe bieten einen ersten Eindruck davon, welche Möglichkeiten und Chancen, aber auch Herausforderungen der optimale Stall der Zukunft mit sich bringt, vom großen Flächen- und Investitionsbedarf über Automatisierung und alternative Energiequellen.

Wer neu baut, möchte nicht nur ein optimales Umfeld für sich, die Tiere und die Mitarbeiter schaffen, sondern auch eine möglichst bezahlbare Lösung im Sinne des Unternehmens finden. Die drei unterschiedlichen Haltungskonzepte und der Kompromissstall bieten einen Ausblick darauf, wie man sich dieser Herausforderung auch in Zukunft stellen kann.

Während im Kompromissstall die wichtigsten Aspekte der einzelnen Gruppen zu einem Konzept zusammengefasst wurden, stehen bei den anderen drei Modellen Tierwohl, Ökonomie und Ökologie im Fokus.

Haltungskonzepte: Platz für 250 Milchkühe

Grundlage für die Planung der unterschiedlichen Stallmodelle ist ein Milchviehstall für insgesamt 220 laktierende Kühe plus 30 Plätze für Trockensteher. Der Bau findet ausschließlich auf der „grünen Wiese“ statt und schließt keine Altgebäude ein.

Auch die Kälber- und Jungviehaufzucht sowie die externe Lagerung von Futter, Gülle und Mist werden nicht mit einbezogen. Während beim Tierwohlstall vor allem die Sicht der Tiere einbezogen wird, steht beim Ökologiestall der Umweltaspekt im Fokus.

Beim Ökonomiestall spielen Aspekte der Wirtschaftlichkeit und des Tierwohls eine übergeordnete Rolle. Während das Melken der Tiere in jedem Stall aus unterschiedlichen Gründen vollautomatisch stattfindet, gibt es auch einige Punkte, bei denen sich die Modelle teilweise stark voneinander unterscheiden.

Grundfläche deluxe: Knapp 10.000 m² für einen Stall

Vor allem beim Flächenbedarf der Stallgrundfläche und der emittierenden Stroh- oder Kompostflächen gibt es deutliche Unterschiede. Während der Ökologiestall eine Stallgrundfläche von 2.808 m² benötigt, liegt die Fläche des Tierwohlstalls mit 9.797 m² deutlich darüber und ist dreimal höher als bei der Umweltvariante.

Den Mittelpunkt des runden Stalls bietet die 780 m² große Kompostliegefläche, die von einem 1,20 m breiten Laufgang und einem 4 m breiten Fress- und Bewegungsbereich umschlossen ist. Ein großer Vorteil ist, dass die Kühe zu jeder Zeit ungestört liegen können.

Pro Tier steht ein Liegebereich von 13 m² zurVerfügung. In jeder Einheit gibt es insgesamt sechs Stroheinzelboxen mit einer Größe von 20 m². Sie können sowohl für trockenstehen-de als auch für kranke Tiere genutzt werden.

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