Wie die Augsburger Allgemeine und der Radiosender RSA heute übereinstimmend berichten, befinden sich derzeit 100 Landwirte im Milchlieferstreik. Hintergrund ist die Ankündigung der Allgäuland-Käsereien, ab 10. September kein Milchgeld mehr auszahlen zu können. Die Bergbauern wollen mit ihrem Lieferstreik den Ausschluss aus ihrer Genossenschaft erzwingen. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, überlassen sie die Milch anderen Molkereien.
Die Bergbauern-Genossenschaft sieht den Lieferstopp als Verstoß gegen die Satzung und Gesetze. Man sei weiter an einer einvernehmlichen Lösung interessiert, habe aber rechtliche Schritte eingeleitet. Eine Anwaltskanzlei, die die Landwirte berät, berichtet, dass bereits einige Landwirte einen Rückzieher gemacht hätten. Ob der Milchlieferstreik auch vor Gericht bestand hätte, kann der Anwalt nicht sagen.
In einem Rundschreiben appellieren Martin Kirchmann, Vorstandschef, und Vizevorstand Hubert Rupp an die Landwirte, sich nicht auseinanderdividieren zu lassen. Kirchmann: "Ich hoffe auf die Vernunft der Bergbauern - sonst droht ein Bauernkrieg."
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