Das kasachische Landwirtschaftsministerium beschuldigte die österreichischen Lieferanten anschließend offen, die Infektion der Tiere vertuscht zu haben. Beim Niederösterreichischen Rinderzuchtverband ist die Aufregung seit Wochen entsprechend groß.
Österreich: Tiere waren beim Export nicht mit BVDV infiziert
Geschäftsführer Friedrich Führer wies darauf hin, dass BVDV in Österreich seit fast zwei Jahrzehnten dank komplexer Hygiene- und Kontrollstandards als ausgemerzt gelte. Die verschiedensten Exportzeugnisse belegten, dass die Exportrinder nach Untersuchungen durch Tierärzte und in Labortest als absolut gesund eingestuft gewesen seien.
Für die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) steht nach mehreren prompt eingeleiteten Untersuchungen mit internationaler Unterstützung fest, dass die Rinder zum Zeitpunkt der Quarantäneuntersuchungen für den Export noch frei von BVDV beziehungsweise entsprechenden Antikörpern waren. Die Behörde kommt zu dem Schluss, "dass die Tiere nach Verlassen Österreichs möglicherweise mit einer Kombinationsvakzine geimpft wurden", der BVDV-Kontakt also außerhalb der Alpenrepublik stattgefunden haben müsse.
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