Während große Milchviehbetriebe wie in Norddeutschland leichter die Produktion erweitern könnten, stünden kleine Bauern schneller "mit dem Rücken zur Wand", erläuterte Pamela Lavèn, Fachgebiet Agrarinformatik und Unternehmensführung an der Uni Hohenheim. Kleinere Betriebe seien anfälliger gegen Marktverwerfungen.
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Lavèn sieht im Quotenende auch Chancen für manche Bauern im Südwesten. Das gelte vor allem für die Betriebe, die das Potenzial zu einer Erweiterung haben, sowie für junge Betriebsleiter oder Betriebe mit guter Faktor-Ausstattung. "Alle anderen sind wohl gezwungen, über Alternativen nachzudenken - was ja generell nicht unbedingt falsch ist. Sie könnten zum Beispiel auf Nebenerwerb umstellen", schlussfolgert Lavén.
Nach Einschätzung von Lavèn werden künftig sowohl
- Agrarförderprogramme und
- die Vertragsgestaltung kleinerer Betriebe mit den Molkereien
eine wesentliche Rolle spielen.
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