Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtet, besteht in einem Kindergarten in Dornbirn in Vorarlberg der Verdacht, dass ein Kind an Tuberkulose erkrankt sein könnte. Das Kind könnte sich auf dem familieneigenen Bauernhof infiziert haben. Zuvor war dort der TBC-Schnelltest bei einem der Tiere positiv ausgefallen. Laut Vorarlberger Nachrichten wurden 43 Rinder getötet.
Fast alle Rinder des Betriebes getötet
Der Test des Tieres hatte vor wenigen Wochen stattgefunden und war positiv ausgefallen. Am Montag wurden schließlich 43 Rinder des Hofs getötet, weil sich zuvor bei neun Rindern der Tuberkulose-Verdacht erhärtet hatte, so die Vorarlberger Nachrichten. Damit habe der Hof alle seine Tiere, immerhin über 50 an der Zahl, verloren.
Auch ein Kind der Landwirtsfamilie habe Krankheitssymptome gezeigt. Deshalb führte man ebenfalls einen Test durch. Beide Proben befinden sich aktuell in einem Labor. Ein endgültiges Ergebnis wird in den nächsten Tagen erwartet, berichtet der ORF.
Bisher keine Bakterien beim Kind gefunden
Die gute Nachricht: Bei einer ersten Untersuchung am Montagnachmittag konnten beim Kind keine Stäbchen jener Mykobakterien gefunden werden, die Tuberkulose auslösen, sagte Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) gegenüber dem ORF Vorarlberg. Aber er erklärt auch, dass es sich dabei um keine endgültige Diagnose handle und man abwarten müsse.
Gute Erfolgsaussichten, aber Behandlung nicht angenehm
Laut Bernhard ist TBC heute "sehr, sehr gut behandelbar", auch wenn die Behandlung nicht angenehm sei. Sollte sich der TBC-Fall bestätigen, würden bei den anderen Kindern des Kindergartens ebenfalls Tests durchgeführt. Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher riet ebenfalls zu Ruhe. Erst müsse man die genaue Diagnose erhalten. Die TBC könne laut Grabher medikamentös behandelt werden.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.