Rindfleischlieferungen aus Deutschland und zahlreichen anderen EU-Ländern nach Thailand werden künftig einfacher. Wie aus der Europäischen Kommission Mitte Februar verlautete, hat der südostasiatische Staat Einfuhrbeschränkungen, die mit der Gefahr der Einschleppung der Bovine Spongiformen Enzephalopathie (BSE) begründet worden waren, aufgehoben.
Kommission kritisiert Handelserschwernisse
Thailand habe seine Bestimmungen näher an die Standards der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) gerückt. Gleichzeitig kritisiert die Kommission weiterhin bestehende Erschwernisse des Handels, insbesondere die Pflicht zum Abschluss bilateraler Akkreditierungen von Schlachtbetrieben, einschließlich einer Bewertung vor Ort.
Die Kommission betrachtet die damit verbundenen Auflagen als zu beschwerlich, teuer, unnötig langwierig, undurchsichtig und nicht in Einklang mit internationalen Standards. Thailand hatte die Einfuhr von Rindfleisch aus der EU und anderen Herkünften im Zuge der BSE-Krise von 2001 zunächst vollständig verboten. Fünf Jahre später kam es zu einer ersten Lockerung; zahlreiche EU-Mitgliedstaaten blieben jedoch weiter betroffen.
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