Das Auftreten fremder Personen kann bei den Tieren Stress- und Abwehrreaktionen auslösen, was gerade dort, wo sich die Herde frei bewegt, besondere Risiken birgt.
Um die Unfallgefahr zu minimieren sollten folgende Tipps beachtet werden:
- Bei einer Besamung sollten zu besamende Tiere deutlich gekennzeichnet werden und abseits von der Herde stehen, am besten in einer Separierbox. Dort können sie einfach fixiert werden, etwa durch ein Selbstfang-Fressgitter. Eine solche Trenneinrichtung lässt sich zumeist auch nachträglich einziehen.
- Informationen zum Wesen des Tieres helfen Fremden, die Situation richtig einzuschätzen und gegebenenfalls mit erhöhter Vorsicht an die Arbeit zu gehen. Sollten sich einzelne Tiere in ihrem Verhalten Menschen gegenüber als auffällig erwiesen haben, sollten sie zeitweise ausgesondert werden.
- Zum Zeitpunkt der Besamung sollte zudem sicherheitshalber immer eine zweite Person im Stall sein. Die SVLFG empfiehlt Rinderhaltern, die einen Neu- oder Umbau ihres Stalles planen, eine kostenlose Bauberatung im Vorfeld. Auf diese Weise können spätere Baufehler vermieden werden.
- Ausreichend Selbstfangfressgitter und Fluchtmöglichkeiten sorgen für ein effizientes Arbeiten und für mehr Sicherheit. Der Weg vom Eingang zum einzeln stehenden Tier sollte möglichst kurz sein. Damit wird vermieden, dass fremde Personen durch die gesamte Herde gehen müssen.
- Der Bodenbelag des Futterganges sollte rutschhemmend sein.
- Am Stalleingang oder -ausgang sollte eine Waschgelegenheit vorhanden sein.
- Zudem sollte eine Möglichkeit zur Reinigung der Schuhe geboten werden.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter
www.svlfg.de und in der Broschüre der SVLFG
'Rinderhaltung'.
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