Etwa 42 Prozent der Milchkühe in Deutschland stehen im Schnitt rund fünf Monate pro Jahr auf der Weide. Dabei bieten mittelgroße Betriebe mit 50 bis 199 Tieren mehr Weidegang als kleine und große Betriebe. Die Wirtschaftlichkeit eines Weidebetriebs hängt auch von der richtigen Wasserversorgung ab.
Der tägliche Wasserbedarf liegt an kühlen und verregneten Tagen bei mindestens 20 l pro Kuh und Tag. Bei hohen Temperaturen steigt er auf bis zu über 150 l. Um diese Menge stressfrei aufnehmen zu können, sind ausreichend Tränken wichtig.
Welches Tränkesystem eignet sich am besten?

Stationäre Weidetränken und -tröge haben sich in der Praxis als optimale Lösung erwiesen. Da Kühe frei und in langen Zügen saufen wollen, brauchen sie eine offene Wasseroberfläche, in die sie ihr Maul ein paar Zentimeter tief eintauchen können. Frei bleiben dabei die Nasenlöcher.
Zungentränken sind keine gute Lösung. Hier saufen die Kühe zu wenig, da der Wasserdurchfluss in der Regel zu gering ist. Außerdem wird im Sommer das Wasser im Fass zu schnell zu warm. Dieser Tränketechnik sollte man für mehr Tierwohl und gute Milchleistungen zügig den Laufpass geben.
Ist es nicht möglich, stationäre Tränken zu installieren, kann ein Fass auch mit einer Trogtränke aufgerüstet werden. Dadurch haben die Kühe bei der Wasseraufnahme eine natürlichere Körperhaltung und die Möglichkeit, mit mehreren Tieren gleichzeitig zu saufen. Zudem kann eine Kuh aus einer stationären Tränke in kürzerer Zeit mehr Wasser aufnehmen. So kommen auch rangniedere Kühe besser zum Saufen. Als Richtwert gilt hier: ein Fass Wasser für höchstens 20 Kühe.
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