Ergebnisse des DLG-Trendmonitors 2016 zeigen, dass in der Molkereiwirtschaft eine hohe Investitionsbereitschaft herrscht. Zehn der zwölf befragten Molkereien planen in den Jahren 2016 bis 2019 Investitionen in den Bereichen Neuanlagen, Ersatz, Automation und Effizienzsteigerung. Insbesondere die Kapazitäten sollen weiter ausgebaut werden. Geld soll aber auch für die Lebensmittelsicherheit und -qualität in die Hand genommen werden.
Molkereien erwarten Mengensteigerungen
Trotz des Milchüberschusses haben zwei Drittel der Umfrageteilnehmer steigende Mengenerwartungen an ihre Lieferanten, im Schnitt wird eine jährliche Steigerung der Milchanlieferungen von 3 % erwartet. Die Ergebnisse der Erhebung zeigen auch, dass die deutsche Milchwirtschaft dem Export einen hohen Stellenwert einräumt. Vor allem in China, Nordafrika und im Mittleren Osten wird ein steigendes Absatzpotential erwartet.
Exportpotentiale in Schwellenländern
Nach Angaben der DLG sind bereits elf der zwölf befragten Molkereiunternehmen in Drittlandsmärkten aktiv. Aufgrund des Bevölkerungswachstums in Schwellenländern des asiatischen und afrikanischen Kontinents und einer damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Milchprodukten wird dort ein großes Potential für den Export deutscher Milcherzeugnisse gesehen.
- Gute Absatzchancen werden für ultrahocherhitzte Milchprodukte in China, im Mittleren Osten und in Nordafrika erwartet, also Gebiete, die bisher nur regional Kühlketten gewährleisten können. Für Milchpulverexporte werden hauptsächlich China, Indien und der Mittlere Osten genannt.
- Einen Zukunftsmarkt für Schmelzkäse und Kondenzmilch bietet den Experten zufolge der Mittlere Osten.
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