Insbesondere die Verkaufspreise von Standard-Molkereiprodukten dürften infolge einer sinkenden Nachfrage unter Druck bleiben, prognostizierte das Unternehmen laut Dow Jones News jetzt in seinem Halbjahresbericht 2009.
Eine konkrete Aussage zum Gesamtjahresergebnis lehnt FrieslandCampina darin wegen der Volatilität der Märkte ab. Infolge der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse in den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien sowohl die Verkaufspreise als auch der Absatz von Molkereierzeugnissen unter Druck geraten, teilt der Konzern mit. Dies führte demnach zu einem Umsatzrückgang um 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro.
Milchlieferanten: Nur 26,04 Euro je dt
Gleichzeitig sank das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit um acht Prozent auf 110 Millionen Euro. Besonders unangenehm für die Milchlieferanten des Konzerns war, dass FrieslandCampina vor allem infolge der rückläufigen Verkaufspreise, insbesondere bei Standardprodukten wie Milchpulver, -eiweiß und Käse, den Bauern für das erste Halbjahr 2009 lediglich einen Garantiepreis von netto 26,04 Euro pro dt zahlte. Das entspricht einem Minus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
FrieslandCampina-Vorstand: Sorgen um negative Preisentwicklung
Wie der Vorstand von FrieslandCampina betonte, bereiten ihm sowohl die negative Entwicklung der Verkaufspreise für Molkereiprodukte als auch das Niveau des Garantiepreises für die Bauern große Sorgen. Deshalb unterstütze das Unternehmen die Intention der EU-Kommission, im Rahmen der Marktverwaltung alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Markt zu stabilisieren. (aiz)
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