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Runde Sache

Ungewöhnlicher Anblick: Bullen im Roundhouse-Stall

Bullen im Roundhouse: Ein sehr seltener Stall fügt sich in die Landschaft in der Nähe von OIdenburg ein.
© Philipp von Rössing Bullen im Roundhouse: Ein sehr seltener Stall fügt sich in die Landschaft in der Nähe von OIdenburg ein.

Bullen im Roundhouse-Stall – Dirk Freese stellt so seinen Betrieb breit für die Zukunft auf. Wir geben Einblicke in die Stallform, die die norddeutsche Landschaft noch nicht gesehen hat.

am Freitag, 16.09.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)
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Bullen im Roundhouse: Ein sehr seltener Stall fügt sich in die Landschaft in der Nähe von OIdenburg ein.
© Philipp von Rössing Bullen im Roundhouse: Ein sehr seltener Stall fügt sich in die Landschaft in der Nähe von OIdenburg ein.
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Dirk Freese und Anna Hoppe setzen mit dem neuen Bullenstall auf Tierwohl und Arbeitssicherheit.
© Philipp von Rössing Dirk Freese und Anna Hoppe setzen mit dem neuen Bullenstall auf Tierwohl und Arbeitssicherheit.
Im Herbst 2021 begann der Bau des runden Bullenstalls - 2,5 Jahre nach Beantragung des Stalls. Schon mit dem ersten Spatenstich nahm Dirk Freese die Menschen mit: vor Ort mit einem großen Banner am Bauzaun und in den Sozialen Medien auch über die Ortsgrenzen hinweg.
© Philipp von Rössing Im Herbst 2021 begann der Bau des runden Bullenstalls - 2,5 Jahre nach Beantragung des Stalls. Schon mit dem ersten Spatenstich nahm Dirk Freese die Menschen mit: vor Ort mit einem großen Banner am Bauzaun und in den Sozialen Medien auch über die Ortsgrenzen hinweg.
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Im Juni dieses Jahres bezogen die Holstein Friesian- und Kreuzungsbullen mit einem Einstallungsgewicht von 350 kg ihren neuen Stall.
© Philipp von Rössing Im Juni dieses Jahres bezogen die Holstein Friesian- und Kreuzungsbullen mit einem Einstallungsgewicht von 350 kg ihren neuen Stall.
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Auf Stroh, unterteilt in 8 Buchten stehen jeweils 15 Tiere pro Bucht. In der Mitte befinden sich Selektionsschleuse, Fangstand und Viehwaage.
© Philipp von Rössing Auf Stroh, unterteilt in 8 Buchten stehen jeweils 15 Tiere pro Bucht. In der Mitte befinden sich Selektionsschleuse, Fangstand und Viehwaage.
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Ausgemistet wird alle zwei Monate ohne großen Aufwand. Dazu werden die Bullen aus jeweils einer Bucht in den Innenraum des Roundhouse getrieben und die leere Bucht ausgemistet. Sowohl beim Misten also auch bei allen anderen Treibearbeiten muss zu keinem Zeitpunkt eine Person unmittelbar mit den Bullen in der Bucht stehen.
© Philipp von Rössing Ausgemistet wird alle zwei Monate ohne großen Aufwand. Dazu werden die Bullen aus jeweils einer Bucht in den Innenraum des Roundhouse getrieben und die leere Bucht ausgemistet. Sowohl beim Misten also auch bei allen anderen Treibearbeiten muss zu keinem Zeitpunkt eine Person unmittelbar mit den Bullen in der Bucht stehen.
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Betreut und geplant wurde der Bau von einer Architektin. In Eigenleistung mit Familie und Freunden wurden die Beton- und Erdarbeiten erledigt und ein Stallbauunternehmen aus den Niederlanden richtete den Oberbau und baute die Stalleinrichtung ein.
© Philipp von Rössing Betreut und geplant wurde der Bau von einer Architektin. In Eigenleistung mit Familie und Freunden wurden die Beton- und Erdarbeiten erledigt und ein Stallbauunternehmen aus den Niederlanden richtete den Oberbau und baute die Stalleinrichtung ein.
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Der Roundhouse Stall hat einen Durchmesser von 30 m. Die Stallbaukosten beliefen sich auf rund 3.500 Euro pro Bullenplatz. Durch die Eigenleistung konnte Dirk Freese etwa 80.000 Euro einsparen. Fördermittel sind in den Stall nicht geflossen.
© Philipp von Rössing Der Roundhouse Stall hat einen Durchmesser von 30 m. Die Stallbaukosten beliefen sich auf rund 3.500 Euro pro Bullenplatz. Durch die Eigenleistung konnte Dirk Freese etwa 80.000 Euro einsparen. Fördermittel sind in den Stall nicht geflossen.
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Dirk und Anna entschieden sich für mehr Tierwohl in einem alten Stall, die Anzahl der Kühe für mehr Platz und die Möglichkeit der Weidehaltung abzustocken und in einen Roboter zu investieren.
© Philipp von Rössing Dirk und Anna entschieden sich für mehr Tierwohl in einem alten Stall, die Anzahl der Kühe für mehr Platz und die Möglichkeit der Weidehaltung abzustocken und in einen Roboter zu investieren.
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2020 zog der neue Melkroboter für die abgestockte Herde mit rund 70 Tieren ein. Zu einem kleineren Teil wurde dieser über Crowdfunding finanziert. Verbraucher spendeten ohne, dass sie irgendetwas erwarten konnten, Summen in Höhe von 5 € bis 1000€.Philipp von Rössing
© Philipp von Rössing 2020 zog der neue Melkroboter für die abgestockte Herde mit rund 70 Tieren ein. Zu einem kleineren Teil wurde dieser über Crowdfunding finanziert. Verbraucher spendeten ohne, dass sie irgendetwas erwarten konnten, Summen in Höhe von 5 € bis 1000€.Philipp von Rössing
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Die Idee zum runden Bullenstall

Wachsen oder weichen – ein gern genutzter Ausspruch in der landwirtschaftlichen Betriebsentwicklung – passte Dirk Freese und seiner Freundin Anna Hoppe nicht ins Konzept, nicht in die Vorstellung für ihren landwirtschaftlichen Betrieb, nicht für ihre Zukunft. Der 31-jährige Landwirt aus der Nähe von Oldenburg stellt sich mit 85 Milchkühen am Roboter, Milchtankstelle und mit Norddeutschlands erstem Roundhouse mit 150 Bullenplätzen lieber fein und breit auf.

Bis zu diesem so einfach beschriebenen Betriebskonzept bedurfte es allerdings einiger Umwege, des Aushaltens von Gerede über Insolvenzen, unzähliger Telefonate und eines Crowdfunding-Projekts.

Die ganze Reportage lesen Sie in der September-Ausgabe agrarheute Rind.

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