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Milchproduktion

USA: Robuste Exporte und hohe Milchpreise

am Freitag, 25.01.2013 - 13:17 (Jetzt kommentieren)

In den USA werden die Farmer im Jahr 2013 wohl fast ebenso viel Milch erzeugen wie 2012. Dabei wird die erzeugte Menge in der zweiten Jahreshälfte die Vorjahresproduktion wieder übersteigen.

Die Milchpreise werden zwar nicht ganz das hohe Niveau des letzten Quartals 2012 erreichen, im Jahresmittel jedoch höher sein als 2012. Zu dieser Einschätzung kommen die Experten des US-Landwirtschaftsministeriums in ihrem aktuellen monatlichen Marktausblick vom Januar. Ein Grund für die relativ optimistische Prognose dürfte der weiter auf sehr hohem Niveau erwartete Export sein.
 
Die Milchpreise haben im Mittel des letzten Jahres bei etwa 41 US-Ct/kg gelegen. Den niedrigsten Preis mussten die Farmer mit 34 US-Ct im Juni verkraften und am höchsten waren die Preise mit gut 46 US-Ct im November. Für das Jahr 2013 schätzten die Analysten des USDA auf Basis der Produktionsdaten und der erwarteten Exporte jetzt einen Preis von etwa 43 US-Ct. Dieser ist zwar geringfügig niedriger als noch im Dezember prognostiziert, gleichzeitig jedoch höher als im Durchschnitt des vorigen Jahres. Den höchsten Preis erwarten die US-Experten dem saisonalen Verlauf folgend im ersten und letzten Quartal 2013. Nur wenig höher als für 2013 erwartet waren die Milchpreise zuletzt 2011 als sie durchschnittlich 44 US-Ct erreichten.

Starkes Exportwachstum in 2012

Auch für den Export ist das USDA ziemlich optimistisch. Immerhin werden rund sechs Prozent der US-Milchprodukten im Ausland vermarket und ähnlich wie in Europa sind die Absatzmengen am Weltmarkt und die Weltmarktpreise ganz entscheidend für die Entwicklung der Binnenmarktpreise. Das zurückliegende Jahr 2012 war ein neues Rekordjahr für die Ausfuhr von Milchprodukten, nachdem die Exporte bereits im Jahr davor kräftig gewachsen waren. Vor allem im ersten Halbjahr 2012 lagen die Exportmengen und die dabei erzielten Erlöse deutlich über denen des Vorjahres.

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