Auf zwei Betrieben in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Hersfeld-Rotenburg (Hessen) wurden zwölf Angus-Rinder auf das hochansteckende Bovine Herpesvirus 1 (BHV1) positiv getestet.
Die Tiere zeigen äußerlich noch keine Krankheitsanzeichen, werden nun aber umgehend geschlachtet. Der restliche Bestand auf beiden Betrieben wurde negativ getestet, er wird wöchentlich untersucht.
Gleiches gilt auch für Betriebe in der direkten Umgebung. Flächendeckend werden die vorgeschriebenen Kontrolluntersuchungen intensiviert.
Virus bei zwei Rindern
Da die beiden hessischen Betriebe Rinder aus Schottland importiert hatten, wurde bei diesen Rindern eine vorsorgliche Untersuchung auf BHV1 durchgeführt. Bei zwei dieser Rinder stellte man das Virus fest, woraufhin anschließend der ganze Bestand der beiden Betriebe getestet wurde.
Tiere aus dem Bestand waren noch vor dem Befund bei einer Angus-Bundesschau in Thüringen, deshalb wurden alle möglicherweise betroffenen Betriebe bundesweit informiert.
Biosicherheitsmaßnahmen einhalten
Das Landwirtschaftsministerium weist alle rinderhaltenden Betriebe ausdrücklich darauf hin, die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, damit eine Einschleppung in den eigenen Betrieb verhindert werden kann. Dazu gehören Schutzkleidung, sowie regelmäßige Desinfektion und Reinigung von Geräten.
Für Menschen ist das Virus nicht ansteckend und völlig ungefährlich. Da auch Tiere Virusträger sein können, die gesund erscheinen, sollten nun alle Beteiligten große Vorsicht walten lassen, umfassend die vorgeschriebenen Kontrolluntersuchungen durchführen und Präventionsmaßnahmen einhalten. So kann die Verbreitung verhindert werden.
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