Aktuell wird im Betrieb nicht geschlachtet. Der Schlacht- und Zerlegebetrieb bleibt auf Anordnung des Kieler Landwirtschaftsministeriums gesperrt, bis Vion die Hygienemängel vollständig beseitigt habe, schreibt die "Welt". "Wann das der Fall sein wird, lässt sich nicht absehen", sagte Ministeriumssprecherin Nicola Kabel in dem gegenüber der Nachrichtenzeitung. Nach weiteren Prüfungen soll in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium geklärt werden, ob der Betrieb wieder geöffnet werden könne.
Noch können Staatsanwaltschaft und Landwirtschaftsministerium laut "Welt" keine endgültige Bilanz der Großrazzia im Bramstedter Schlachthof ziehen. Nach dem Einsatz am Dienstag stehe fest: "Die Zustände in der Niederlassung des niederländischen Fleischkonzerns Vions waren ekelerregend". Wie die Sprecherin der Kieler Staatsanwaltschaft, Birgit Heß, gegenüber der Zeitung sagte, müsse jetzt geklärt werden, wer für die Hygienemängel und die Verstöße gegen den Tierschutz verantwortlich ist.
Die lauten konkret, Tierquälerei wegen nicht fachgerechter Tötung, Verstoß gegen das Lebensmittelrecht unter anderem aufgrund von Schmutz, Schimmel und Insekten in den Schlacht- und Zerlegeabteilen. Hinzu kommt der Vorwurf der Schwarzarbeit.
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