In der vergangenen Woche sind 13 Rinder unterhalb des Immenstädter Horns in Bayern abgestürzt. Zwei der Tiere überlebten den Sturz in 300 Meter Tiefe nicht, eins wurde schwer verletzt. Die restliche Herde konnte mit Verletzungen geborgen werden. Auslöser sollen Wanderer gewesen sein, die die Tiere in ihrer nächtlichen Ruhe gestört haben.
Wanderer stören Ruhe der Tiere
Die Schutzhütte auf dem Immenstädter Horn darf eigentlich nur genutzt werden, wenn der Abstieg für Wanderer nicht mehr möglich ist oder ein Ziel noch nicht erreicht worden ist. Trotzdem wird sie immer häufiger von nächtlichen Besuchern zum Campieren oder Feiern genutzt. Auch das städtische Forstreferat spricht mittlerweile einen Apell aus:
- auf nächtliche Aktivitäten außerhalb fester Forst- und Alpwege zu verzichten,
- keine stark strahlenden Leuchten zu verwenden und
- das Feuermachen und ähnliche Aktivitäten zu unterlassen.
Als Wildtiere haben sich die Rinder an Tagesstörungen angepasst und Nutzen ihren Lebensraum daher vor allem nachts. Rinder erschrecken durch Lautstärke und helles Licht und reagieren oft panisch. Im Fall der bayrischen Rinderherde haben die Verursacher nicht einmal die Bewirtschafter der Alp informiert. Die Nachsuche dauerte den ganzen Folgetag.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.