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Haltung und Mast

Wenig Bewegung an den EU-Schlachtrindermärkten

am Montag, 19.04.2010 - 15:40 (Jetzt kommentieren)

Brüssel - Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich in der Woche zum 11. April 2010 kaum verändert.

Das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse R3 verminderte sich laut Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel saisonal um 0,82 Euro oder 0,3 Prozent auf 317,98 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht. Ausschlaggebend für das leichte Minus war die Entwicklung in Italien, wo die Preise um 1,3 Prozent sanken. Erlöseinbußen mussten auch die Rindermäster in Frankreich, Deutschland und Österreich hinnehmen, wo die Notierungen um 0,6 Prozent bis 0,8 Prozent nachgaben. Andererseits verbesserten sich die Preise in Irland um 0,5 Prozent.

Über spürbare Erlösverbesserungen konnten sich die Rinderhalter in Großbritannien bei Aufschlägen von 1,5 Prozent freuen. Wenig Bewegung wurde zuletzt am EU-Schlachtkuhmarkt registriert. Im saisonalen Vergleich erhöhte sich der Erlös für Tiere der Handelsklasse O3 in der Berichtswoche im EU-Mittel marginal um 0,16 Euro oder 0,1 Prozent auf 231,03 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht. Dabei kletterten die Notierungen insbesondere in den baltischen Staaten, und zwar um Werte von 1,4 Prozent in Litauen bis 2,8 Prozent in Estland. In Schweden wurden sogar Aufschläge von 3,2 Prozent registriert. In Spanien stiegen die Notierungen um 1,8 Prozent. Andererseits gaben sie für O3-Kühe in Deutschland um 0,6 Prozent nach.

Schlachtfärsenmarkt bleibt stabil

Nur knapp behaupten konnten sich die Preise in Frankreich. Die tschechischen Kuhhalter mussten sogar Abschläge von 2,8 Prozent hinnehmen. Stabil präsentierte sich in der Berichtswoche der Markt für Schlachtfärsen. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden im Schnitt der meldenden EU-Länder 308,82 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht gezahlt, das waren 1,68 Euro oder 0,5 Prozent mehr als eine Woche zuvor. Dabei wurde in Spanien ein Preissprung von knapp vier Prozent registriert. Um mehr als drei Prozent erhöhte sich das Niveau auch in Schweden. Österreich, Dänemark und die Slowakei meldeten Aufschläge von 1,5 Prozent bis 1,8 Prozent. Seitwärts tendierten die Notierungen in Deutschland und Irland. Nur knapp behaupten konnten sich die Preise für R3-Färsen in Frankreich. In Italien gaben die Notierungen um 3,3 Prozent nach. (AgE)

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