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Wettbewerb

Wettbewerb CeresAward 2021: Die Finalisten der Kategorie Rinderhalter

Logo des CeresAward 2021
am Samstag, 03.07.2021 - 11:08 (Jetzt kommentieren)

Diese Landwirte sind für die Shortlist des CeresAward 2021 in der Kategorie Rinderhalter nominiert.

Im Herbst 2021 ist es wieder so weit. Dann steht fest, welcher der 30 Finalistinnen und Finalisten des CeresAward 2021 den begehrten Titel Landwirt des Jahres 2021 gewinnt. 

Derzeit arbeitet die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen und Verbänden sowie Redakteurinnen und Redakteuren von agrarheute, auf Hochtouren, besucht die Finalistinnen und Finalisten auf ihren Höfen, fühlt ihnen auf den Zahn und prüft, ob die Bewerbungen halten, was sie versprechen. 

Auch in diesem Jahr wird der CeresAward unterstützt vom Hauptsponsor Deutz-Fahr

Die Kategorie Rinderhalter wird von Alltech als Sponsor sowie vom Deutschen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung (DLQ) und vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) als ideelle Partner unterstützt. 

Paul Costello, Brandenburg an der Havel

Milch aus Gras

Die Landwirte aus der Umgebung hatten ihn erst belächelt. Mittlerweile lächelt niemand mehr, denn Paul Costello hat allen gezeigt: Das irische Weidemilchsystem funktioniert auch in Brandenburg. Der von der grünen Insel stammende Milchviehhalter hatte aus der Not eine Tugend gemacht. Mit Übernahme eines Betriebs in Kloster Lehnin waren die Alternativen: Stallneubau, Einstellen der Milchproduktion oder ganzjährige Weidehaltung. Costello entschied sich für letzteres und zeigte, dass sich mit Wissen und entsprechendem Management irische Weidemilch auch in Brandenburg erfolgreich erzeugen lässt. Der nächste Schritt: Die Milch mit dem grünen Image direkt vermarkten.

Michael Bauer, Obermichelbach

Milchviehbetrieb mit angeschlossener Molkerei

Michael Bauer aus dem fränkischen Obermichelbach liebt Kreisläufe. Und zwar vom Gras, das seine Kühe fressen bis hin zu eigenem Joghurt oder Speiseeis. Und der Mist, den die Tiere dabei erzeugen, wandert in einem Energiekreislauf in die Biogasanlage und erzeugt Strom. Der wiederum wird genutzt, um die Milch zu verarbeiten. Und damit schließt sich der Kreis. Dabei hat er die Molkerei vorallem aufgebaut, um Einbußen bei Biogas auszugleichen. Die nächsten Wachstumsschritte sind schon geplant. Auch das geht nur, wenn alle anderen Bereiche darauf abgestimmt sind. Alles im Kreislauf, so wie es Michael Bauer liebt.

Hubert Blank, Wolfegg

Mutter-Kind-Gruppe

Weil er Demeterbetrieb ist, muss Hubert Blank seine Kälber in den ersten drei Monaten mit Vollmilch aufziehen, am besten direkt von der Mutter. Doch für den Betriebsleiter aus Wolfegg am Bodensee ist die Aufzucht der Kälber mit der Mutter keine Verpflichtung, sondern ein Bedürfnis. „Für mich ist das die natürlichste Form. Es gehört dazu, dass die Kälber von ihren Müttern getränkt werden. Ich tue damit nicht nur Kuh und Kalb etwas Gutes, sondern bin auch selber zufriedener“, sagt der 57-jährige. In der Gruppe lernen die Kälber Sozialverhalten und lernen früh die Rangordnung in der Herde. Die Milch, die die Kälber mehr saufen, kann er zwar nicht verkaufen, aber durch den Zusatz „Aus muttergebundener Aufzucht“, erhält er einen Mehrpreis, der diesen Verlust wieder ausgleicht.

Alle News und Impressionen rund um die Hofbesuche bekommen Sie auf der Facebook-Seite und der Instagram-Page des CeresAward. 

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