Zahlen, Daten, Fakten zur Milchviehhaltung in Deutschland
Die Milchproduktion ist der wichtigste tierische Produktionszweig in der deutschen Nutztierhaltung. Im Jahr 2016 haben knapp 4,3 Mio. Kühe über 32 Mio. t Milch gegeben. Das zeigen die Zahlen des Thünen-Instituts. Die folgende Bildergalerie gibt einen Einblick in den Bereich der Milchviehhaltung.

Jana Dahlke, agrarheute
am Montag, 15.10.2018 - 12:38
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Jana Semenow
Nach Angaben des Thünen-Instituts wurden im vergangenen Jahr 32,7 Mio. t Milch auf etwa 66.000 Betrieben mit etwa 4,2 Mio. Milchkühen erzeugt. Im Gegensatz zur Milchproduktion ging jedoch die Anzahl der Betriebe kontinuirlich zurück. Im Vergleich zum Jahr 1999 existierten im Jahr 2017 weniger als die Hälfte der Milchviehbetriebe.
Dennoch hält etwa jeder vierte landwirtschaftliche Betrieb Kühe. Damit ist die Milchproduktion in Deutschland der wichtigste Betriebszweig und leistet mit circa 20 Prozent den höchsten Beitrag zum Produktionswert des Bereichs Landwirtschaft (AMI, 2018).
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Zwischen den Bundesländern variiert die Anzahl der Milchviehbetriebe erheblich. Fast die Hälfte aller Kuhställe befinden sich nach Aussagen des Thünen-Instituts in Bayern. Zusammen mit Niedersachsen macht dies fast 50 Prozent aller Milchkühe in Deutschland aus.
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Die Milchviehhaltung hat sich nach Angaben des Instituts besonders in einigen Landkreisen stark konzentriert. Dabei handelt es sich überwiegend um Standorte mit hohen Grünlandanteil.
Gerade in den letzten Jahren habe sich die Grünlandhaltung intensiviert. Insbesondere in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sei ein Anstieg der Milchproduktion festzustellen.
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Laut Thünen-Instituts unterscheidet sich die Anzahl an gehaltenen Kühen pro Betrieb stark innerhalb Deutschlands. Dabei reicht die Spannweite von weniger als zehn bis über 1.000 Tieren pro Betrieb. Besonders in den neuen Bundesländern stehen große Herden. Hier liegt die durchschnittliche Bestandsgröße bei 194 Kühen, wohingegen in den alten Bundesländern etwa 57 Milchkühe gehalten werden. Im bundesweiten Vergleich schneidet Bayern hier nur mit 40 Tieren pro Betrieb ab.
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Innerhalb Deutschlands werden zur Milchproduktion unterschiedliche Rinderrassen gehalten. Dabei gibt es Rassen, die in erster Linie für ihre hohe Milchleistung gezüchtet werden, andere hingegen als Zweinutzungsrind. In der Regel weisen letztere eine geringere Milchleistung auf, dafür aber einen höhreren Fleischertrag.
Zu der klassischen Milchrasse gehört das Holstein-Friesian-Rind. Es macht einen Anteil von knapp 60 Prozent aller gehaltenene Kühe in Deutschland aus. Auf etwa 31 Prozent kommen hingegen das Fleckvieh oder Braunvieh.
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