Schwieriger ist die Ausdehnung der Milcherfassung auf einen dreitägigen Rhythmus. Die Bereitschaft der Landwirte, der Molkerei einen dreitägigen Abholrhythmus zu ermöglichen, ist lediglich bei 21 % der befragten Milcherzeuger vorhanden. Dies hängt augenscheinlich damit zusammen, dass eine Umstellung von 58 % der Milcherzeuger als schwer bewertet wird und mit Investitionen in Lagerhaltung (84 %) verbunden ist.
Der Milchpreis müsste sich um durchschnittlich 1,8 Cent je kg Milch erhöhen, damit ein dreitägiger Abholrhythmus unterstützt wird. Dies übersteigt offensichtlich die entstehenden Mehrkosten deutlich, so dass es sich um eine Überkompensation handelt, die durch die höhere Wertschöpfung nicht gedeckt werden kann.
"Durch die Zusammenarbeit von Milcherzeuger und Molkerei könnten in Zukunft Potentiale ausgeschöpft werden, der Erfolg hängt jedoch maßgeblich davon ab, ob es der Molkerei gelingt, die Geschäftsbeziehungsqualität zu erhöhen und die Milcherzeuger an der erhöhten Wertschöpfung partizipieren zu lassen" schließt Nina Steffen aus den Ergebnissen.
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