Der nationale Geflügelproduzenten-Verband ist sich sicher, dass das ein realistisches Ziel ist, erklärte dessen Vorsitzende, Galina Bobylewa, gegenüber dem Moskauer Wirtschaftsinformationsdienst RosBusinessConsulting. Der Zuwachs könnte sich sogar auf bis zu 400.000 Tonnen belaufen, wenn die Nachfrage stimme, bekräftigte Bobylewa. Sie wünsche sich daher, dass die Importe entsprechend den steigenden inländischen Möglichkeiten eingeschränkt würden. Das russische Geflügelfleisch-Aufkommen legt seit 2000 um 13 bis 17 Prozent jährlich zu.
Parallel reduziert Moskau das Tarifkontingent für die Importe dieses Produkts - heuer um 172.000 Tonnen gegenüber 2009 auf 780.000 Tonnen. Unterdessen bleiben die Exporte von Geflügelfleisch aus dem bedeutendsten Lieferland, den USA, nach Russland weiterhin blockiert. Auch die zweite Runde der Verhandlungen hochrangiger Vertreter des US-Landwirtschaftsministeriums und des russischen Verbraucherschutzdienstes endete in der vergangenen Woche ergebnislos, berichtet die Moskauer Wirtschaftszeitung "Kommersant". Wie berichtet, sind die Einfuhren dieses US-Produkts in das Land angesichts einer am 1. Januar 2010 in Kraft gesetzten Verschärfung russischer Normen für die Behandlung von Hühnerkörpern mit der Chlorlösung praktisch zum Erliegen gekommen. (aiz)
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