700 tote Schweine: Landwirt vernachlässigte Tiere bereits vor 3 Jahren

Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass rund 700 tote Schweine in einem Stall im Landkreis Plön entdeckt wurden, gab der Staatsanwalt nun Einzelheiten bekannt. Nach jetzigem Stand hatte der 43-jährige Landwirt seine Tiere bereits ab Anfang 2020 nicht mehr ausreichend versorgt. 

Nur durch Zufall hatte ein Mitarbeiter des Veterinäramts nun die sterblichen Überreste der Tiere entdeckt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sollen zudem Aufschluss darüber geben wie viele Tiere sich zu diesem Zeitpunkt im Besitz des Tierhalters befunden haben.

Zusätzlich zur Prüfung der gesamten Buchführung samt Ein- und Verkäufen, Futtermittelzukäufen und so weiter, sollen Sachverständige die Schweinekadaver genauer untersuchen. 

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Plön in Schleswig-Holstein sollen rund 700 Schweine verendet sein. Die toten Tiere wurden laut Polizeisprecher im Beisein von Polizei und einem Veterinär in den Ställen eines Landwirts gefunden. 

Er hatte die Schweinehaltung laut Kieler Nachrichten bereits vor einigen Jahren eingestellt. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft in Kiel gegen den Landwirt wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Das Veterinäramt und die Polizei hatten die toten Tiere bei einer Kontrolle entdeckt. Eine genaue Anzahl der Schweine lässt sich aufgrund der teilweise starken Verwesung der einzelnen Kadaver schwer bestimmen. 

Weitere Einzelheiten zu dem Fund im Kreis Plön möchte die Staatsanwaltschaft Kiel im Laufe des Tages bekannt geben.