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UPDATE Stallbrand NRW

750 tote Sauen: Erste Details zu Stallbrand-Ursache und Schaden

Ein brennender Schweinestall
am Dienstag, 21.12.2021 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

In Nordrhein-Westfalen kam es am Sonntag zu einem schweren Stallbrand. Dabei starben mehrere hundert, tragende Sauen in den Flammen. Nun gab die Polizei erste Details bekannt.

Am Sonntagnachmittag kam es auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Rahden-Varl im Norden von Nordrhein-Westfalen zu einem schweren Stallbrand. Dabei sind hunderte Tiere in den Flammen verendet.

Nun gab die Polizei Minden-Lübbecke erste Details bekannt.

Schweine sterben in brennendem Stall

Am Sonntag gegen 16.30 Uhr rückten die Feuerwehr und die Polizei zu dem Großeinsatz aus. Ein Autofahrer hatte im Vorbeifahren bemerkt, wie Qualm aus der Lüftungsanlage eines Gebäudes drang.

Daraufhin sei er zu dem ihm bekannten Hof gefahren und habe Nachschau gehalten, so der Mann gegenüber der Polizei. Dabei konnte er durch ein Fenster nur noch Qualm sehen. Anschließend sei es zu einer Stichflamme gekommen, woraufhin er sofort den Notruf wählte. Innerhalb nur weniger Minuten habe der Stall dann in Vollbrand gestanden, berichtete der Zeuge den Ermittlern weiter.

Die Rauchwolke war bereits weit vor der Brandstelle zu sehen. In einem etwa 80 mal 35 m großen Stall war ein Feuer ausgebrochen. Bei Eintreffen der Rettungskräfte brannte der freistehende Stall bereits in voller Ausdehnung. Die in dem Stall eingestellten 750 tragenden Sauen konnten nicht mehr gerettet werden.

Brand auf Betrieb: Ursache und Schadenshöhe

Nach dem verheerenden Feuer in dem Schweinestall im Rahdener Ortsteil Varl wird der entstandene Schaden auf rund drei Millionen Euro geschätzt.

Was das Feuer ausgelöst hat, steht nach Auskunft der Polizei noch nicht abschließend fest. Laut den Beamten gibt es derzeit keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandentstehung. Vielmehr vermuten die Ermittler nach ihren Untersuchungen am Montag einen technischen Defekt als ursächlich. Weitere Aufschlüsse erhoffen sich die Experten vom Kriminalkommissariat 1 von einer ergänzenden Untersuchung der Brandstelle durch einen Sachverständigen.

Bis zur Inaugenscheinnahme bleibt der Unglücksort weiterhin von der Polizei beschlagnahmt. Allerdings erhielt der betroffene Landwirt am Montag die Möglichkeit, die verendeten Tiere fachgerecht abtransportieren zu lassen.

Mit Material von Polizei Minden-Lübbecke

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