
Biofilter werden zur Abscheidung von Gerüchen und Stäuben in der einstreulosen Schweinehaltung verwendet. Für die Abscheidung von Ammoniak sind sie dagegen weniger geeignet. Bei feuchten Biofiltern wird Ammoniak im Filtermaterial zurückgehalten. Das Ammoniak wird von Mikroorganismen zu Nitrit und Nitrat oxidiert. Im Filtermaterial kommt es dadurch zu stark fallenden pH-Werten. Diese niedrigen PH-Werte bewirken die Freisetzung nitroser Gase, die unangenehm riechen.
Vor- und Nachteile der Biofilter
Vorteile:
- sehr gute Geruchsabscheidung und Funktionssicherheit
- einfache Technik
- geringe Betriebskosten
- relativ hoher Platzbedarf
- geringe Eingriffsmöglichkeiten im Prozessablauf
- regelmäßiger Materialwechsel
So funktionieren Biofilter
Über eine Füllstandsregelung mit Frischwassereinspeisung wird der Verdunstungsverlust ausgeglichen.
So ist ein einstufiger Biofilter aufgebaut
- Ventilator
- Befeuchtungseinrichtung
- Wasservorlage
- Druckkammer
- Spaltenboden mit Randabdeckung
- Biofiltermaterial
- Randabdeckung
- Wasserfilter
- Beregnungspumpe
- Beregnungssystem
- Freibord
- Abschlämmung
- Revisionsöffnung
- Füllstandsregelung
Diese Intervalle sind für Materialwechsel empfehlenswert
Der Sauenhalter sollte das Filtermaterial regelmäßig wechseln. Diese Intervalle gelten für den Wechsel:
- Bei Hackschnitzeln, die mit einer Schichtdicke von zirka 0,25 m eingesetzt werden, wird das Material alle zwölf Monate gewechselt.
- Bei Wurzelholzfiltern mit Schichtdicken von eins bis 1,4 m wird das Material nach fünf Jahren gewechselt.
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