In Tschechien sind erstmals Fälle der hochinfektiösen Afrikanischen Schweinepest aufgetreten. Die Tierseuche sei bei zwei Wildschweinen in der südöstlichen Region um Zlin nachgewiesen worden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Prag am Dienstag mit.
Mast- und Zuchtbetriebe seien nicht betroffen. Im Umkreis von zehn Kilometern um den Fundort der Wildschweine werde eine Sperrzone eingerichtet. Bei 5.000 Schweinen eines nahen Agrarbetriebs sollen Blutproben entnommen werden. Landwirte wurden aufgerufen, die Hygienemaßnahmen zu verschärfen.
Die Viruserkrankung verläuft meist tödlich. Der wirtschaftliche Schaden für die Landwirte kann bei einem Ausbruch beträchtlich sein. Zu den Symptomen zählen Fieber, Abgeschlagenheit, Blaufärbung der Ohrspitzen, Blutungen und verminderte Nahrungsaufnahme. Einen Impfschutz gibt es bisher nicht. Heimisch ist die Seuche in den Ländern Afrikas und auf der Mittelmeerinsel Sardinien.
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