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ASP-Vorsorge

Afrikanische Schweinepest: Sachsen baut Zaun

Zaun als Barriere für Wildschweine
am Freitag, 24.01.2020 - 08:59 (Jetzt kommentieren)

Sachsen errichtet aufgrund der ASP an der Grenze zu Polen für rund 250.000 Euro eine 128 km lange Wildschweinbarriere.

„Wir nutzen jede Möglichkeit, um das Risiko zu verringern“, sagt die sächsische Staatsministerin Petra Köpping. Deshalb will der Freistaat Sachsen im gesamten Grenzverlauf zu Polen eine Wildschweinbarriere errichten, die vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) schützen soll. Hintergrund sind die Funde von infizierten toten Wildschweinen in Polen nahe der Grenze zu Deutschland. 

Die vom Kabinett gebilligte Entscheidung wird gemeinsam mit dem Landkreis Görlitz zeitnah umgesetzt. Von Norden beginnend – von Bad Muskau bis Zittau – werden über die gesamten rund 128 km Länge der sächsischen Grenze zu Polen elektrobetriebene und mit abschreckenden Duftkomponenten versehene Wildschweinabwehrnetze errichtet.

Der Freistaat schafft diese Barriere an und kommt für die Kosten von rund 250.000 Euro auf. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür wurden geschaffen. Mitarbeiter der Straßenmeisterei, der Landestalsperrenverwaltung und des Technischen Hilfswerks stellen die Elektronetze auf.

Landwirte vor wirtschaftlichen Schaden durch ASP bewahren

Petra Köpping sagte: „Wir wollen keine Möglichkeit ungenutzt lassen, das Risiko zu verringern, dass die Afrikanische Schweinepest nach Sachsen kommt.“ Sie dankte allen, die sich kurzfristig an der Errichtung des Elektronetzes beteiligen und allen Grundstückseigentümern, dass sie die nötigen Arbeiten gestatten.

Alle nun ergriffenen Maßnahmen sollen potenziell bedrohte Landwirtschaftsbetriebe vor einem wirtschaftlichen Schaden bewahren. Außerdem würden damit die Vorsorgemaßnahmen in Brandenburg und Polen flankiert.

Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Topthema zur Afrikanischen Schweinepest.

Mit Material von Sächsische Staatskanzlei

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