Bayern will die Maßnahmenn gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) weiter verstärken. Hintergrund ist der erste Fall der Tierseuche im benachbarten Sachsen.
Ziel sei es laut Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber unter anderem, die anderen Ländern bei Bedarf aktiv zu unterstützen, um die ASP vor Ort schnellstmöglich einzudämmen. So habe man in Sachsen bereits Zaunmaterial zur Verfügung gestellt. Außerdem werde alles dafür getan, einen Ausbruch der für Schweine tödlichen Seuche in Bayern zu verhindern.
Fester Zaun gegen ASP gebaut
Entlang der Autobahnen im Gebiet der Grenzen zu Thüringen, Sachsen und der Tschechischen Republik würden zum Beispiel feste Wildschutzzäune errichtet. Die Baumaßnahmen auf einer Gesamtlänge von 500 km stünden kurz vor dem Abschluss, so Thorsten Glauber. Zusätzlich werde man nochmal 3 Mio. Euro in weiters Zaunbaumaterial investiert.
Die Zäune können zielgerichtet aufgestellt werden und die zuständigen Behörden vor Ort können im Falle eines Ausbruchs in Bayern bei der Errichtung von Kernzonen unterstützt werden.
ASP-Abwehr-Paket beschlossen
Der bayerische Rahmenplan Afrikanische Schweinepest stelle weiterhin ein landesweit koordiniertes, schnelles und zielgerichtetes Vorgehen sicher. Anfang dieses Jahres wurde ein ASP-Abwehr-Paket beschlossen, das umfangreiche Präventionsmaßnahmen beinhaltet.
Beispielsweise wurde das bestehende Anreizprogramm zur intensiven Bejagung von Wildschweinen für das aktuelle Jagdjahr bayernweit auf Keiler – männliche Wildschweine – ausgeweitet.
Zudem wurde die Aufwandsentschädigung in den grenznahen Landkreisen zu Thüringen, Sachsen und Tschechien von 20 Euro auf 100 Euro pro Wildschwein erhöht.
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