In Europa gab es im Jahr 2021 sowohl bei den Haus- also auch Wildschweinen mehr Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Das berichtet das Internetportal 3drei3 und beruft sich auf Zahlen des Tierseuchenmeldesystems der Europäischen Union (EU).
Das Meldesystem verzeichnete 1.826 Ausbrüche bei Hausschweinen im Jahr 2021. Im Vorjahr waren es 1.199 gemeldete Fälle. Die Zahl bei den Wildschweinen stieg ebenfalls an, von insgesamt 10.929 Fällen (2020) auf 12.076 Fälle (2021).
ASP-Bilanz Hausschweine: Rumänien verzeichnet mit Abstand die meisten Fälle
Trauriger Spitzenreiter bei den Hausschweinen ist Rumänien, das mit Abstand die meisten ASP-Ausbrüche in Schweinebeständen meldete. Waren es im Jahr 2020 noch 1.053 Fälle, so waren es im vergangenen Jahr insgesamt 1.676.
Es folgt Polen mit 124 Ausbrüchen im schweinehaltenden Betrieben. Vereinzelte Fälle meldeten zudem Bulgarien, Lettland, Litauen und die Slowakei. Deutschland galt als frei von ASP bei Hausschweinen, musste aber Mitte 2021 den ersten Ausbruch melden. Danach folgten vier weitere bestätigte Fälle.
ASP-Biland Wildschweine: Polen vor Ungarn und Deutschland
Anders sieht das Bild bei den Wildschweinen aus. Dort meldete Polen mit 3.221 ASP-Fällen die höchsten Zahlen. Das sind allerdings weniger Fälle als im Vorjahr, als Polen auf 4.070 Ausbrüche kam.
Ungarn verzeichnete in 2021 noch 2.584 Fälle. Verglichen zum Vorjahr (4.001) ist das aber ebenfalls ein starker Rückgang. Deutschland liegt mit 2.525 Fällen bei Wildschweinen auf dem dritten Platz im europäischen Vergleich.
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