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Tierseuche

ASP und Freilandhaltung: Zaunbau reduziert Risiko um 50 Prozent

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am Mittwoch, 30.06.2021 - 10:16 (Jetzt kommentieren)

Die Freilandhaltung von Schweinen ist ein Risiko für die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Aber das Risiko lässt sich leicht um 50 Prozent senken.

Die Freilandhaltung von Schweinen stelle grundsätzlich ein erhebliches Risiko bei der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) dar.
Davon geht das Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aus.

Zäune senken ASP-Risiko um 50 Prozent

Gleichzeitig betont die EFSA aber auch, dass bereits einfache oder doppelte Zäune bei allen Freilandhaltungen in Gebieten in denen die Tierseuche vorkommt, dass Risiko um mindestens 50 Prozent senken würden.

Würden die schweinehaltenen Betriebe umfassende und objektive Bewertungen ihrer Biosicherheitsmaßnahmen durchführen, werde das Risiko einer Ausbreitung der ASP weiter reduziert.

Die EFSA empfiehlt zusätzlich, dass bereits bei der Genehmigung von Freilandhaltungen das Biosicherheitsrisiko mit berücksichtigt werden müsse.

Ausnahmen von ASP-Beschränkungen möglich

Laut EFSA seien Ausnahmen von den derzeitigen Beschränkungen für die Freilandhaltung von Schweinen in ASP-befallenen Gebieten möglich. Dazu müssten die Landwirte spezifizierte Biosicherheitsmaßnahmen umsetzen.

Das wissenschaftliche Gutachten basiert unter anderem auf Erkenntnisse, die von nationalen Veterinärbehörden, Bauernverbänden und aus der wissenschaftlichen Literatur stammen. Zusätzlich wurde iene Expertenbefragung durchgeführt.

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Freilandhaltung von Schweinen trotz ASP: So kann es gehen

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