Laut dpa sind in einem Wildgehege in der Nähe der ungarischen Haupstadt Budapest Hunderte an Afrikanischer Schweinepest (ASP) verendete Wildschweine gefunden worden. Derzeit würden die restlichen Tiere des abgezäunten Geheges in Budakeszi erschossen, sagte der ungarische Landesveterinär Lajos Bognar am Dienstag dem staatlichen ungarischen Fernsehsender M1. Es sei mit Sicherheit davon auszugehen, dass Menschen das Virus in das Wildgehege eingeschleppt haben.
Ungarn: Bisher noch keine ASP-Fälle bei Hausschweinen
In der Umgebung von Budakeszi wurden bisher weder in freier Wildbahn noch in landwirtschaftlichen Betrieben Erkrankungen festgestellt, wie Bognar erklärte. Es bestehe auch kein Zusammenhang zu den jüngst in Ostungarn aufgetretenen ASP-Fällen. Entlang des Flusses Theiß waren immer wieder Kadaver einzelner freilebender Wildschweine gefunden worden, bei denen die Viruserkrankung nachgewiesen wurde. Erfasste Erkrankungen bei Hausschweinen gibt es in Ungarn bislang nicht.
Das Personal in dem von Jägern genutzten Gehege in Budakeszi wolle nun verhindern, dass sich der Erreger über die Anlage hinaus verbreitet, sagte Landesveterinär Bognar. Man suche auch in angrenzenden Gebieten nach Kadavern.
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