Die Welthandelsorganisation (WTO) hat im Streit um das russische
Importverbot für Schweine und Schweinefleisch aus der Europäischen Union formell ein Schiedsgericht gebildet. Wie die WTO laut Agra-Europe mitteilte, bekräftigte die EU-Delegation vergangene Woche in Genf ihre Bedenken wegen des Einfuhrverbots. Ein einmaliges Vetorecht Russlands zur Abwendung des Verfahrens ist damit verwirkt.
Laut WTO beantragten Australien, China, Indien, Japan, Südkorea, Norwegen, Taiwan und die USA das Recht, das Verfahren als Beobachter zu verfolgen. Mit einem Ergebnis ist im Frühjahr 2015 zu rechnen. Am Ende könnte die EU ermächtigt werden, Strafzölle auf russische Produkte einzuführen, um die wirtschaftlichen Schäden des Importverbots auszugleichen.
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