In Osteuropa scheint die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter außer Kontrolle. Europaweit sind 2019 schon mehr als 500.000 Schweine der Tierseuche zum Opfer gefallen. So sieht es konkret aus:
- Die Slowakei hat einen zweiten bestätigten Fall. Das Virus wurde auf einem Kleinstbetrieb in der Provinz Košice nachgewiesen.
- In Rumänien gab es nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts allein im Zeitraum vom 24. bis zum 30. Juli rund 150 neue Ausbrüche in Hausschweinebeständen. Bislang mussten insgesamt bei 581 Ausbrüchen in dem Land schon 378.400 Schweine getötet werden.
- Große Probleme meldet auch Bulgarien. Dort sind vor allem Großfarmen im Norden betroffen. Griechenland hat reagiert und die Einfuhr von Schweinfleisch aus Bulgarien untersagt.
- Polen meldet bis Juli 30 Fälle, dort mussten 30.000 Tiere gekeult werden.
Hinterhofhaltung aufgrund von ASP unerwünscht
Bulgariens Landwirtschaftsministerin Desislava Taneva kündigte unterdessen laut Presseberichten schärfere Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest an. So sollen die 67 Schweineschlachtbetriebe des Landes nur noch Tiere von Erzeugern mit ausreichenden Biosicherheitsmaßnahmen annehmen. In einer bis zu 20 km breiten sanitären Sicherheitszone dürfen außerdem aus Seuchenschutzgründen keine Hinterhofschweine gehalten werden.
Schweden und England haben ihre Aufklärungskampangnen nochmals intensiviert, um das Risiko einer Einschleppung der ASP durch Menschen zu verringern. Zum Beispiel wurden in Schweden weitere Schilder an Grill- und Rastplätzen sowie in Badebereichen aufgestellt. Im Vereinigten Königreich werden unter anderem Poster in Flughäfen und Häfen aufgehängt, die auf das Einfuhrverbot von Fleisch und Wurstwaren hinweisen.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.