Im Rahmen eines Wildschwein-Monitorings im Kreis Soltau wurde eine Wildschweinblutprobe positiv auf die Aujeszkysche Krankheit getestet. Es handelte sich dabei um eine routinemäßige Untersuchung. Die Ergebnisse wurden durch das Veterinärinstitut des LAVES in Hannover am 11. Januar 2019 bestätigt. Bereits im November 2017 wurde bei einer Blutprobe im Landkreis Hildesheim die Pseudowut nachgewiesen.
Die Erkrankung stellt eine potenzielle Bedrohung für Hausschweinebestände und Haustiere, insbesondere Hunde, dar. Das Veterinäramt des Heidekreises fordert daher alle Schweinehalter auf, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Zudem wird Jägern dringend geraten, keinen Aufbruch von Wildschweinen an Hunde zu verfüttern.
Hausschweine bisher nicht betroffen von der Aujeszkyschen Krankheit
Die Aujeszkysche Krankheit ist eine weltweit verbreitete, virusbedingte und hochansteckende Allgemeinerkrankung vieler Säugetierarten, wobei das Schwein der Hauptwirt ist. Der Erreger wird über Kontakt mit infizierten Schweinen oder kontaminierten Gegenständen sowie durch Lebensmittel in Schweinebeständen verbreitet. Zudem stellen infizierte Wildschweine eine Infektionsquelle dar. Bei Hunden und Katzem verläuft die Infektion mit dem Virus tödlich.
Seit 2003 sind Hausschweine in Deutschland frei vom Virus. Durch strikte nationale Bekämpfungsmaßnahmen konnte die Aujeszkysche Krankheit bei Hausschweinen getilgt werden. Jedoch treten seit einigen Jahren in Deutschland immer wieder Fälle der Krankheit bei Wildschweinen auf.
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