Vor 35 Jahren übernahm Jochen Kulow den Betrieb im Wendland und genauso lange wirtschaftet er auch nach Bioland-Richtlinien. „Die Schweinehaltung hat bei uns Tradition“; sagt der Landwirt. „Daher habe ich die Sauenhaltung erweitert und wirtschafte heute im geschlossenen System.“
Vor 14 Jahren baute Jochen Kulow die ersten PigPorts. In den Jahren 2014 und 2017 kamen ein Säugestall und ein weiterer Maststall für 800 Schweine hinzu. Von der Sauenhaltung unter konventionellen Bedingungen ist nur noch der Abferkelstall geblieben. Hier fanden früher 80 Sauen mit ihren Nachkommen Platz. Heute befinden sich hier 50 Sauenplätze, die angeschlossenen Mastabteile baute der Schweinehalter zu einem kleinen Wartebereich mit Auslauf um.
Auf eigene Stallplanung setzen
Die Planung der der Ställe übernahm Jochen Kulow in Zusammenarbeit mit verschiedenen Baufirmen und der Niedersächsischen Landesgesellschaft selbst. „Nur so konnte ich eigene Ideen umsetzen, die ich in Ställen in Österreich und der Schweiz gesammelt habe“, erklärt er. Einige davon setzte er im Säugestall um, der auf der EuroTier 2016 von der KTBL ausgezeichnet wurde.
Hier haben seine ferkelführenden Sauen Zugang zu einem 6 m² großen, überdachten und eingestreuten Auslauf. Im Innenbereich des Stalls steht den Sauen eine 11 m² große Liegefläche zur Verfügung. Die Ferkel haben hier zudem eine beheizte Liegekoje. Ihren Futterplatz erreichen die Sauen über einen Gang, den sie nur vom Auslauf aus betreten können. „Das fördert die Sauberkeit in der Bucht, da die Sau im Auslauf kotet und dann den Gang betritt, um zum Trog zu gelangen“, erklärt Jochen Kulow.
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