"Sollten sich diese Informationen bestätigen, würde sich die Reihe der sehr merkwürdigen Vorkommnisse und Pannen der letzten Wochen und Monate bei der Auto-FOM-
Klassifizierung noch weiter fortsetzen", heißt es von Seiten der Interessengemeinschaft. Der vorliegende Fall unterstreiche die Wichtigkeit, bei der Auto-FOM-Klassifizierung schnellstmöglich ein deutlich verbessertes Sicherheits- und Kontrollkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise ein regelmäßiger verpflichtender Austausch von Bauteilen, die einer Abnutzung unterliegen, und eine erweiterte regelmäßige Kontrolle des Auto-FOM-Gerätes.
Black Box flächendeckend einsetzen
Aber auch die flächendeckende Einführung der "Black box" sei dringend erforderlich, damit die Daten aus der Klassifizierung unmittelbar und unbeeinflusst von Dritten in eine Datenbank eingespeist und an die Überwachungsbehörden der Bundesländer übertragen werden. Anschließend können die Daten dann für Abrechnungs- und Auswertungszwecke von Schlachtbetrieben und Schweinehaltern genutzt werden. Außerdem könne jeder Landwirt quasi in Echtzeit selbst die Schlachtergebnisse kontrollieren und so vermeiden, dass es dem Schweinehalter ans Portemonaie geht. Bisher sind Tönnies in Rheda-Wiedenbrück und der Bochumer Fleischhandel die einzigen Schlachtunternehmen, die an dem "Black Box"-Projekt teilnehmen.
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