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Kommentar

Cem Özdemir, jetzt ist Zeit für Taten!

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vor einem Außenklimastall für Schweine
am Dienstag, 20.12.2022 - 12:43 (17 Kommentare)

Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat eine Eingewöhnungszeit verdient. Aber jetzt ist das Maß voll. Schweinehaltern muss endlich geholfen werden.

Liebe Leserinnen und Leser, lieber Cem Özdemir, die Zeit der schönen Worte ist längst vorbei. Jeder Mensch hat einige Zeit der Gewöhnung und Einarbeitung verdient, wenn er einen neuen Job antritt. Auch die eine oder andere falsche Einschätzung oder ein kleiner Fehler seien zunächst verziehen – gerade dann, wenn man sich in ein fachfremdes Thema einarbeiten muss.

Aber jetzt reicht es! Es reicht längst! Jeden Tag kämpfen Schweinehalter hier in Deutschland ums Überleben. Aus Ihrem Bundeslandwirtschaftsministerium, von Ihnen Herr Özdemir, höre ich jedoch immer nur die gleichen schönen und beschwichtigenden Sätze, zum Beispiel dass Sie die Landwirte und deren Arbeit schätzen und dass diese ein auskömmliches Einkommen erhalten müssen. Aber gilt das auch für Schweinehalter?

Schweinehalter brauchen schnell Lösungen

Auch Heinrich Dierkes, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e. V., hat sich vor Kurzem mit eindringlichen und mahnenden Worten an Sie gewandt. Er fordert Sie zum Gespräch auf, damit wir endlich zu echten Lösungen für die Schweinehalter kommen.

Dass es ohne Fachwissen und den Dialog mit der Branche nicht funktioniert, haben Sie und Ihr Haus ja trefflich anhand der absolut unzulänglichen Haltungskennzeichnung bewiesen. Hätten Sie mehr auf die Schweinehalter gehört, hätten Sie vielleicht verstanden, woran es am jetzigen Vorschlag krankt.

Ich kann Sie nur bitten, das Angebot von Heinrich Dierkes anzunehmen und mit möglichst vielen Schweinehaltern direkt zu reden. Dann können Sie hoffentlich die richtigen Taten folgen lassen.

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