Dänemark testet seine Schweineställe regelmäßig auf antibiotikaresistente Keime. Nach den neuesten Untersuchungen in insgesamt 73 Schweineställen fand die dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde in 69 Betrieben das methicillin-resistente Bakterium Staphylococcus aureus (MRSA).
Das sei aber nur bedingt Grund zur Sorge, denn es entspricht in etwa den Werten von 2018, als etwa 90 Prozent aller beprobten Ställe MRSA-positiv getestet worden waren. Auch bei einer Stichprobe im Jahr 2015 fand man den antibiotikaresistenten Keim ähnlich oft.
Kein erhöhtes Risiko für Verbraucher - Antibiotikaeinsatz ging zurück
Die Veterinär- und Lebensmittelbehörde weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Vorhandensein entsprechender Erreger noch keine Aussagen über den Gesundheitszustand der Schweineherde zulasse. Zudem resultierten hieraus keine erhöhten Risiken für die Verbraucher. Selbst im Falle einer Kontamination von Fleischerzeugnissen reiche die normale Küchenhygiene als Schutz völlig aus.
Außerdem ging der Einsatz von Antibiotika in den dänischen Schweinebeständen weiter zurück. Die Verwendung entsprechender Wirkstoffe 2019 sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent.
Zwischen 2014 und dem vergangenen Jahr sei der Antibiotikaeinsatz um insgesamt 15,5 Prozent reduziert worden. Die dänischen Schweinehalter liegen damit sogar über den Zielen der dänischen Regierung. Diese hatte die Schweinebranche im vergangenen Herbst aufgefordert, ihren Antibiotikaeinsatz zwischen 2019 und 2022 jährlich um 2 Prozent zu senken.
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