Zum Stichtag 3. Mai 2017 wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 27,1 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Erhebung ist der Schweinebestand gegenüber November 2016 um ein Prozent oder rund 276.000 Tiere gesunken. Dies ist der niedrigste Bestand seit November 2010.
Einen bedeutenden Einfluss auf den Bestandsabbau hatte dabei der Rückgang der Mastschweine. Hier sank der Bestand um 3,5 Prozent oder 423.000 auf rund 11,8 Millionen Tiere. Bei den Zuchtschweinen betrug der Rückgang des Bestandes 0,8 Prozent auf 1,9 Millionen Tiere.
Immer weniger Betriebe mit Schweinehaltung
Stärker als der Bestand an Schweinen sank die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung. Gegenüber der Vorerhebung ging die Zahl der Betriebe um 2,7 Prozent auf 23.800 zurück. Besonders deutlich zeigte sich ein Strukturwandel bei Betrieben mit Zuchtsauen, deren Zahl im selben Zeitraum um 4,3 Prozent oder 400 abgenommen hat. Im Mai 2017 wurden nur noch 8.400 Betriebe mit dieser Produktionsrichtung erfasst.
Fast drei Prozent weniger Milchbauern
Der Rinderbestand fiel seit November 2016 leicht um 0,8 Prozent auf knapp 12,4 Millionen Tiere. Die Anzahl der Kälber und Jungrinder sank dabei etwas stärker um 1,9 Prozent auf 3,7 Millionen Tiere. Im Vergleich zur Vorerhebung blieb der Bestand an Milchkühen fast konstant bei 4,2 Millionen Tieren. Allerdings gingen die Milchviehbetriebe um 1.855 Stück oder 2,7 Prozent auf 67.319 zurück.
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