Bereits 2010 war im Rahmen der Brüsseler Erklärung die Zielsetzung formuliert worden, bis 2018 europaweit keine Eber mehr zu kastrieren. Als Alternative etabliert sich zunehmend die Ebermast. Dabei können die großen Schlachtunternehmen schon auf vielfältige Erfahrungen verweisen. So hat die B. & C. Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG bereits 2008 die ersten Mastbetriebe umgestellt.
Vor allem hinsichtlich der betriebsinternen Logistik, der Sicherungssysteme und der erforderlichen getrennten Chargierung habe man wertvolle Erkenntnisse sammeln können und sei so in dieses Thema hineingewachsen, berichtete Dr. Wilhelm Jaeger, Abteilungsleiter Landwirtschaft bei Tönnies auf der 5. Bonner Runde, bei der sich Ende Juni Branchenexperten auf Einladung der niederländischen Wirtschaftsgruppe Vieh und Fleisch (PVV) zu einem Er- fahrungsaustausch in der Bundesstadt trafen.
Inzwischen schlachte das Unternehmen eine stetig wachsende Zahl an Ebern. Die führenden Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden hätten sich bereits darauf verständigt, wie die Geruchskontrolle bei den Eberschlachtkörpern grundsätzlich zu handhaben sei, erklärte Jaeger. Die Rahmenbedingungen für eine ordnungsgemäße Geruchskontrolle seien im System der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) verankert.
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