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EDEKA: Fleisch ohne Gentechnik-Soja

am Donnerstag, 05.07.2012 - 14:43 (Jetzt kommentieren)

EDEKA will nachhaltiger werden - mit direkten Folgen für Zulieferbetriebe: Futtermittel soll künftig aus heimischen Anbau stammen oder nur zertifiziertes, gentechnikfreies Soja enthalten.

EDEKA will seine Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) beim Thema Nachhaltigkeit ausbauen. Ein Ziel der Zusammenarbeit ist, die Auswirkungen des Soja-Anbaus für Futterzwecke auf die Umwelt zu reduzieren und eine verantwortungsvollere Ausrichtung beim Soja-Anbau einzuschlagen, teilt das Unternehmen auf seiner Internetseite mit.

Noch kein internationales Siegel für Gentechnifreies Soja

Mit direkten Folgen für die liefernden Betriebe: Für ihre Eigenmarken-Produkte strebt EDEKA bei den Futtermitteln für Schweine, Rinder und Geflügel sowie Zuchtfisch eine Umstellung auf heimische Futtermittel oder auf zertifiziert verantwortungsvolleres, gentechnik­freies Soja an, berichtet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (isn). WWF wird die Umstellung beratend begleiten.
 
Ein konkreter Zeitplan für dieses Projekt existiert einer Pressesprecherin des Unternehmens zufolge nicht.
 
Noch gibt es kein international anerkanntes Siegel für einen nachhaltigen Soja-Anbau, aber zwei Standards, die große Akzeptanz bei Marktbeteiligten und Natur­schutz­organi­sationen genießen. EDEKA und WWF setzen auf gentechnikfreies Soja, das gemäß "RTRS + GVO frei" oder "Proterra" (Basler Kriterien) zertifiziert ist
 
Rewe auf den Fersen
 
Gleichzeitig wollen die Hamburger ihre Treibhausgas-Emissionen erfassen, um Einsparmöglichkeiten zu finden. Für ausgewählte Eigenmarken soll zusätzlich neben einem CO2- auch ein Wasser -Fußabdruck ermittelt werden. Mit dieser Initiative heftet sich Edeka ihrem ärgsten Konkurrenten, der Kölner Rewe Group, an die Fersen. Die beackert das Feld Nachhaltigkeit bereits seit einigen Jahren intensiv und hat bereits vor zwei Jahren den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen.
 
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