Brisant ist, diese Aufnahmen zeigen das Gegenteil von dem, mit dem
Edeka für seine Marke Gutfleisch wirbt: "artgerechte Tierhaltung" und der besonderen Einhaltung des Tierschutzes. Wie der NRD schreibt, distanziere sich das Handelsunternehmen "ausdrücklich" von den Vorwürfen: Die gezeigten Aufnahmen entsprächen nicht den Gutfleisch-Richtlinien, hieße es in einer Mitteilung auf der Homepage der Supermarktkette. Die Zustände seien nach Worten des Unternehmens nicht tolerable Gesetzesverstöße.
Ähnlich äußert sich Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, im NDR: "Tierhalter, die ihre Tiere so halten, können wir als Bauernverband nicht in Schutz nehmen." Wenn Tiere gehalten werden, müssten sie nach dem Tierschutzgesetz gehalten werden. Und das sei in einigen Punkten dort nicht der Fall, habe Schwarz erklärt. Nach Worten der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein entsprächen die gezeigten Bilder nicht dem Ausbildungs- und Beratungsstand. Das Landwirtschaftsministerium in Kiel kündigte eine umfassende Überprüfung der Zustände auf den Betrieben an.
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