Vorsichtig fängt Marc Hohenkirch eins der quirligen Ferkel und nimmt es auf den Arm. Zusammen mit seinem Vater Jürgen schaut er ganz genau hin: Finden sich Anzeichen von Nekrosen? Nein, zum Glück nicht, der Schwanz kringelt sich bis in die Spitze rosig und ist mit Härchen besetzt. Auch an den Ohren ist keines der feinen Blutgefäße gestaucht oder dunkelviolett. „Inzwischen ist das zum Glück meistens so“, sagt Jürgen Hohenkirch.
Zusammen mit seiner Frau Mechthild und seinem Sohn Marc führt er den Betrieb bei Ostbevern in Nordrhein-Westfalen. Sie halten 200 Sauen im geschlossenen System und bewirtschaften rund 100 ha Ackerland. Angebaut werden in erster Linie Roggen, Triticale und Mais für Corn-Cob-Mix (CCM). „Wir nutzen alle Ackerfrüchte für unsere eigenen Schweine“, sagt der 54-jährige Landwirt.
Fütterung als Erfolgsfaktor zur Darmgesundheit und zum Ringelschwanz
Damit ist er mittendrin im Thema. Denn neben der Genetik und der Haltungsumwelt ist die Darmgesundheit ein wichtiger Faktor, um Schweine mit Langschwanz halten zu können. Marc und Jürgen Hohenkirch haben das erkannt und sich auf den langen Weg gemacht.
Leicht ist es nicht. Auch Familie Hohenkirch hatte Rückschläge. Bei den Ferkeln traten vermehrt Schwanznekrosen auf. Der Betrieb optimierte das Futter der Tiere weiter, setzte zum Beispiel einen Endo- und Mykotoxinbinder bei den Ferkeln, aber auch bei den Sauen ein. Auch mit Seealgenmehl haben sie gute Erfahrungen gesammelt.
Warum der Betrieb Hohenkirch schon bei den Sauen mit den Maßnahmen beginnt, wie er dank gestiegener Darmgesundheit sogar Geld spart und weshalb Marc und Jürgen Hohenkirch trotzdem immer wachsam bleiben, lesen Sie im Digitalmagazin.
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