Endlich hat der Verbraucher eine Wahl. Wer mehr Tierwohl fordert, kann ab Sommer für vier Cent mehr je Kilogramm Fleisch kaufen, dass mit höheren Standards produziert wurde. Auf dem grünen Sofa des
ErlebnisBauernhofes in Halle 3.2 trafen sich heute die drei Branchenvertreter, die die
Initiative Tierwohl ins Leben gerufen haben.
- ErlebnisBauernhof: Soziale Netze geben dem Landwirt ein Gesicht (19. Januar) ...
- Tierwohl-Initiative: Das sind die Kriterien für die Teilnahme (6. Dezember 2014) ...
- Landwirte sehen neue Tierschutz-Initiative kritisch (19. September) ...
- Tierwohl-Initiative: Geflügelhalter können ab Juli teilnehmen (14. Januar) ...
Zum ersten Mal haben sich Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel zusammengeschlossen. Die drei Partner der Initiative Tierwohl wollen die Standards in der Nutztierhaltung erhöhen. Vier Cent je Kilogramm Schweine,- und Geflügelfleisch zahlt der Einzelhandel in einen Fonds ein. Innerhalb eines Jahres sollen so 85 Millionen Euro zusammenkommen. "Dieses Geld wird dann wiederum an die mitwirkenden Landwirte ausgezahlt", erklärt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. Erfolgversprechend ist die Beteiligung der Handelsunternehmen. Laut Franz-Martin Rausch, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Lebensmittel-Einzelhandels, machen bereits jetzt 85 Prozent der Handelsunternehmen mit. Johannes Röring, Präsident des Westfälisch-Lippischen Bauernverbandes, hofft über die Initiative Tierwohl wieder näher an die Verbraucher ranzukommen. "Wir machen das für die Verbraucher", betonte Röhring abschließend.
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