Bislang gebe es keine Hinweise, dass Tiere irgendeine Rolle bei der Ausbreitung des Virus zwischen Menschen spielten. Im Gegenteil: Die bisherigen Untersuchungen legten nahe, dass es sich in den meisten Fällen um eine Übertragung von Menschen auf Tiere handle. Zusätzliche Maßnahmen für den Export von Tieren seien nicht notwendig.
Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich in der vergangenen Woche auf Leitlinien zur Kontrolle und Überwachung von Schweinen geeinigt, um die Tiere gegen den H1N1-Virus zu schützen. Unter anderem wird empfohlen, für Schweine, die Anzeichen von Atemwegserkrankungen aufzeigen, ein Transportverbot auszusprechen. Transportbeschränkungen sollten aber immer im Verhältnis zum Risiko stehen. Schweine, die sich von klinischen Symptomen erholt haben, können nach Ansicht der Experten normal geschlachtet werden. Die Keulung von Schweinen wird ausdrücklich nicht empfohlen. Nicht in Betracht gezogen wird derzeit ferner die vorbeugende Impfung von Schweinen. (pd)
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