Die Schlachtschweinenotierungen in der Europäischen Union werden bis zum Jahresende 2013 voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau bleiben. Dennoch können sich die Mäster auf Jahresbasis über ein kleines Preisplus gegenüber 2012 freuen. Dies geht aus den jetzt von der EU-Kommission veröffentlichten Zahlen hervor, die auf den Ergebnissen des Prognoseausschusses Schweinefleisch von Anfang Oktober beruhen.
Demnach sollen Schlachtschweine der Handelsklasse E im laufenden Quartal je 100 Kilogramm Schlachtgewicht (SG) durchschnittlich 173,74 Euro erlösen; das wären rund sieben Euro oder fast vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, als sich die Notierung auf dem Rekordniveau von 180,78 Euro je 100 Kilogramm bewegte.
Im Gesamtjahr 2013 dürften die Mastschweine in der Gemeinschaft mit 175,38 Euro abgerechnet werden und damit je 100 Kilogramm Schlachtgewicht rund fünf Euro oder fast drei Prozent mehr erzielen als 2012. Damit könnte 2013 in Bezug auf das Preisniveau als Rekordjahr in die Geschichte eingehen; allerdings standen den höheren Erlösen lange Zeit auch höhere Produktionskosten auf der Erzeugerseite gegenüber.
Nach Einschätzung unseres Marktexperten Dr. Olaf Zinke (
Marktkompass) sind solche Prognosen der EU-Kommission jedoch mit Vorsicht zu genießen. Die Kommission hat ihre Daten dieses Jahr bereits mehrfach revidiert.
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