Das höhere Angebot an schlachtreifen Schweinen trifft auf eine eher lustlose Fleischnachfrage. Der sogenannte "Dominoeffekt" lässt die Erzeugerpreise in den meisten Ländern spürbar sinken. Besonders deutlich fallen die Preisrückgänge in Frankreich und Belgien mit minus 5,7 Cent und 6,1 Cent je kg aus. In Deutschland (- 5 Cent) zwangen die Großabnehmer mit Hauspreisandrohungen die Erzeugergemeinschaften zur Preisrücknahme.
Aber auch die Niederlande, Belgien und Österreich verzeichnen Preisrücknahmen. Nur Dänemark kann das Vorwochenniveau halten. Auch in Österreich kam etwas Sand ins Marktgetriebe. Leichte Überhänge von Schlachtschweinen müssen daher in die neue Woche mitgenommen werden. Aktuell wird auch bei Industriefleisch der gewisse "Zug" beim Absatz vermisst. Dies dürfte im Zusammenhang mit den zwei Feiertageswochen stehen, vor denen erfahrungsgemäß die Fleischindustrie ihre Pufferlager leer geräumt sehen will.
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