Der Druck auf den Märkten führte zu unveränderten Preisen in Dänemark bis hin zu Preisrückgängen von 8 Cent in Italien. Das Angebot an schlachtreifen Tieren ist zu groß für die Nachfrage nach Schweinefleisch.
Großbritanien und Schweden: Notierungen auf unverändertem Niveau
In Großbritannien und Schweden blieben die Notierungen auf unverändertem Niveau, bedingt durch Wechselkursschwankungen ergab sich jedoch in diesen beiden Ländern ein kleiner Preiszuwachs beziehungsweise -nachlass, teilt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit.
Niederlande: Großer Preisrückgang
In den Niederlanden wird der Preisrückgang von fünf Cent mit der zu Ende gehenden Grillsaison und dem damit verbundenen großen Preisverfall beim Nacken begründet.
Deutschland: Preis nach unten korrigiert
Der deutsche Preis musste laut ISN erneut nach unten korrigiert werden (minus drei Cent), weil die Landwirte durch die "Angstverkäufe" mehr Schlachtschweine auf den Markt gebracht haben.
Dänemark: Exportgeschäft bleibt auf hohem Niveau
In Dänemark blieb der Preis zum sechsten Mal in Folge unverändert. In der aktuellen Woche wird in Deutschland mit einem Rückgang bei der Anzahl an schlachtreifen Schweinen gerechnet, sodass sich die Preise stabilisieren könnten. Jedoch ist der Fleischabsatz im Inland weiter schwierig. Dagegen läuft das Exportgeschäft insbesondere im Lebendbereich weiter auf hohem Niveau.
Österreich: Derzeit keine Kostendeckung mit Schweinefleisch
In Österreich konnte vergangene Woche nach zähem Start der Markt geräumt werden. Trotzdem klagt die Schlachtbranche einheitlich und anhaltend, dass zurzeit mit Schweinen keine Kostendeckung erzielt wird. Der Zwang zur Auslastung der Schlachtkapazität ist momentan das Kaufmotiv und nicht der erwartete Ertrag.
Vor diesem Hintergrund wurde die Notierung der Österreichischen Schweinebörse um vier Cent zurückgenommen. Der aktuelle Notierungspreis liegt somit bei 1,41 Euro pro Kilogramm (Berechnungsbasis 1,31 Euro). Bei tendenziell steigenden Schlachtzahlen ist in den nächsten Wochen mit überdurchschnittlicher Marktversorgung zu rechnen. Die österreichische Preiskurve dürfte sich demnach laut Schweinebörse in nächster Zeit zwischen seitwärts und abwärts bewegen. (aiz)
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